"Dorfentwicklung" Kashi, Osttibet (Kham)

Dusch/Waschhaus

Viele Nomaden haben erhebliche Haut- und andere gesundheitliche Probleme, die auf mangelnde Hygiene zurückzuführen sind. Die Nomaden haben nicht die Gewohnheit sich des Öfteren zu waschen, was offensichtlich mit dem äußerst rauen und oft sehr kalten Klima zusammenhängt.

Allerdings wächst das Hygienebewusstsein bei der jüngeren Generation immer mehr und somit auch das Bedürfnis nach einer Duschgelegenheit.

In China sind Duschhäuser in kleineren Städten recht beliebt. Es ist ein aus Stein gebautes Häuschen geplant, mit Patz für etwa 6-7 Duschkabinen und weiteren Räumen für das Heizsystem und Material. Das Projekt ist bereits finanziert und im Frühling 2017 kann mit dem Bau begonnen werden.


Zukunftsprojekt

Finanzierung von höherer Schulbildung für die guten Schulabgänger von Kashi. Nach fünf Jahren Schulbildung in Kashi, müssen die Kinder für drei Jahre auf auswärtige Schulen geschickt werden um die Grundschule abschließen zu können. Die Kosten dafür können meistens mit Hilfe der Verwandtschaft getragen werden. Anders sieht es aus mit höherer Schulbildung und Studium an einer Universität.

Dafür müssen die Jugendlichen weit weg, entweder nach Kanding, Chengdu oder in noch größere Städte. Das übersteigt vollkommen die finanziellen Möglichkeiten der Familien, was zur Folge hat, dass niemand aus Kashi eine gute Ausbildung vorweisen kann, was ihm/ihr ermöglichen würde eine verantwortliche Position einzunehmen, in der die Interessen der Kashi Bevölkerung besser vertreten werden könnten. Alle Regierungsbeamten, die wichtige Positionen besetzen, sind Auswärtige. Eine bessere Zukunft für Kashi wurzelt in einer guten Ausbildung der dort ansässigen Kinder.

Ein wichtiger Teil der zukünftigen Projekte ist eine Behinderten- Alten- und Kranken Betreuung. Einige ältere, oder behinderte Menschen, die keine Familie haben und in sehr erbärmlichen Situationen leben sind auf finanzielle, wie auch auf sonstige Hilfe angewiesen.

Geplant ist eine Art Heimpflegedienst einzurichten, wobei jüngere Menschen, behinderte oder betagte Alleinstehende betreuen und sie bei ihren alltäglichen Bedürfnissen begleiten.

Erfolgreiche Projekte

Brunnenprojekt, 2015

Der größte Teil der Bevölkerung musste das Wasser vom Fluss holen. Ein oft langer, beschwerlicher Weg und nach Regen oder Sturm war das Wasser stark verschmutzt. Im Winter ist der Fluss meistens gefroren, was die Gewinnung nochmals erschwert.

Statt der zuerst geplanten und finanzierten acht Brunnen, konnten schlussendlich mit dem gleichen Geld zwanzig Brunnen gebaut werden. Dies war möglich, weil die Baukosten niedrig gehalten wurden, indem man sehr einfach, aber zweckmäßig baute. Dadurch vergünstigte sich das Projekt, sodass die noch dringend benötigen 12 weiteren Brunnen in der Finanzierung mit drin lagen. Mit einem Teil des gespendeten Geldes, konnte sogar noch ein Stück der stark reparaturbedürftigen Straße in Richtung Shiwu ausgebessert werden.


Ladenprojekt, 2013

Auf Wunsch der Bevölkerung wurde ein Laden gebaut, in dem alle Bewohner zu erschwinglichen Preisen das Notwendigste erstehen können. Es wird keinen Profit aus dem Shop geholt und er kommt allen zu Gute. Ganz arme Familien haben die Möglichkeit, die Waren durch Arbeit oder andere Hilfsdienste zu vergelten. Die Regierung unterstützt den Laden mit Steuererlass.

 

 

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