Pema

Ich reise seit über 30 Jahren im Himalaya herum, vor allem in Nepal und Tibet. So wunderschön die Länder und liebenswert die Menschen dort sind, darf man nicht übersehen, wie schwer es die Einzelnen immer noch haben, das tägliche Dasein zu meistern. Allen voran leiden wie immer die schwächsten der Gesellschaft - Kinder und alte Leute, am meisten.

Ich habe in den letzten 20 Jahren mehrere Patenschaften übernommen und freue mich immer zu sehen, wie begeistert die Kinder und Jugendlichen in die Schule gehen und ihr Leben so etwas besser gestalten können. So erhalten sie wenigstens die Grundausbildung und für die Tibeter in Nepal insbesondere, kann die Kultur weiterhin gepflegt werden, nicht zuletzt über die Sprache. Die Gefahr, dass die Tibetische Kultur eines Tages verschwindet, ist nicht von der Hand zu weisen. Das wäre ein grosser Verlust für uns alle, den je vielfältiger unser Planet bleibt, desto reicher ist dadurch die Menschheit.

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Mit TFHN, dem Patenschaftsprojekt der TIBETER FAMILIEN HILFE habe ich nur die Besten Erfahrungen gemacht. Absolut transparent und ohne Abzüge für Administration kommt das Geld zu den Begünstigten. Ich besuchte einen Partner der TFHN in Pokhara bereits einige Male und habe mich auch immer wieder mit einzelnen Patenkindern in Kathmandu getroffen.

Eines meiner ersten Patenkinder ist heute nach 20 Jahren, wie eine kleine Schwester für mich. Nach der Schule organisiert über TFHN, habe ich sie weiter begleitet und ihr eine Ausbildung bei GATE in Kathmandu, der Schule für Touristik und Hotellerie, ermöglicht. Dort hat Pema 2013 erfolgreich mit einem Diplom in Touristik abgeschlossen.

Pema lebt in der Zwischenzeit in Paris, wo sie dank Ihrer Ausbildung eine Arbeit gefunden hat und so ihrer Familie auch finanziell helfen kann.

Andere Patenkinder kommen und gehen, inzwischen sind es aktiv noch vier, die ich unterstütze und abgeschlossen haben nebst Pema noch 7 weitere.

Ich denke, wir hier in der Schweiz oder Deutschland können uns glücklich schätzen, dass wir ungeachtet unserer wirtschaftlichen Verhältnisse, immer eine gute Ausbildung geniessen können. Deshalb finde ich es wichtig und es ist auch mein kleines Dankeschön ans eigene Glück, diesen Kindern Tibets, so wenigstens im Exil eine Grundlage zu geben, wodurch sie später bessere Chancen im Leben haben als ohne Schulbildung. TFHN hat mir dabei immer unbürokratisch geholfen.

Danke!

Iris Riesen, Schweiz